25. November 2022

Pressemitteilung – Aktion „Friday – natürlich Fußball“

Gemeinsamer Gegenentwurf zum Konsummodel des Black Friday

Anlässlich des Black Fridays am 25. November hat ein Zusammenschluss von Vereinen aus den Profiligen des deutschen Fußballs und Vorreitern aus dem Amateurfußball zusammen mit Sport handelt Fair die Aktion „Fair Friday – natürlich Fußball“ ins Leben gerufen. Die Aktionsmitglieder SV Werder Bremen, FC St. Pauli, Karlsruher SC, Vorwärts Spoho, SV Babelsberg, Tennis Borussia und der FC Internationale wollen an diesem Tag ausschließlich nachhaltig produzierte (faire und/oder ökologische) oder gar keine Artikel in ihrem (Online-)Shop rabattieren und damit für ein bewussteres Konsumverhalten sensibilisieren.

Petra Stelljes, Geschäftsführerin der Werder Bremen Fan-Service GmbH, sagt: „Wir wollen
die soziale und die ökologische Perspektive bei der Betrachtung der Lieferkette berücksichtigen und haben uns deshalb bewusst für diese Aktion entschieden. Uns allen ist klar, dass wir hier noch nicht die nachhaltigste Lösung gefunden haben, da nicht automatisch weniger konsumiert wird. Wir sind aber hoffnungsvoll, dass wir damit dazu anregen, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.“

Die Vereine wollen damit die Aufmerksamkeit der Fans auf die Produktionsbedingungen hinter den im Shop angebotenen Waren lenken und damit zeigen, dass Mensch und Umwelt bei der Herstellung der Fanartikel nicht leiden müssen. Gerade in Zeiten des Klimawandels und der damit zusammenhängenden Knappheit von Ressourcen steht der Black Friday klar im Widerspruch zu einer nachhaltigen Lebensweise. Ganz zu schweigen von den Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung, die in den globalen Lieferketten leider keine Seltenheit sind. Gemeinsam wollen die Vereine am „Fair Friday“ den Fokus auf die Produktionsbedingungen ihrer fair und ökologischen Waren legen und aufzeigen, dass Fairplay für Mensch und Planet bei der Herstellung von Fanartikeln möglich ist.

Das Motto der Aktion lautet fair statt viel. Dass es nicht der letzte Schritt sein darf, ist auch den teilnehmenden Vereinen bewusst. Anton Klischewski, Koordinator für Nachhaltigkeit beim FC Internationale Berlin sagt: „In den letzten Jahren ist bereits viel beim Thema Nachhaltigkeit in den Fanshops passiert. Sogar Amateurvereine bieten unabhängig zertifiziertes Merchandise an und versuchen, ihr Sortiment auch weiterhin umzustellen.“

Der Black Friday ist ein amerikanisches Phänomen, das in den 1950ern aufkam und sich seitdem zum globalen Tag des Kaufrausches entwickelt hat. Der Handelsverband Deutschland rechnet im vergangenen Jahr mit einem Umsatz von rund 4,9 Milliarden € in den Aktionstagen rund um den Black Friday, das ist rund doppelt so viel wie an durchschnittlichen Verkaufstagen. „Bei der Aktion geht es nicht darum, den Konsum zu „verbieten“. Jedoch glauben wir, dass ein blinder Konsum, wie er am Black Friday gefeiert wird, im großen Gegensatz zu einem verantwortlichen Einkaufsverhalten steht“ so Sport handelt Fair. Mit dem Motto „Fair Friday – natürlich Fußball“ appellieren alle Beteiligten Kaufentscheidungen auch daran zu messen, wie nachhaltig die Produkte sind.

 

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Pressekontakt: Sport handelt Fair info@sporthandeltfair.com